Theater Macht Archive - Rea Kurmann: „Rom*nja Theaterkollektiv als Widerstandspraxis - frei, fluide, unerzählt“
Online-Vorlesungsreihe
- https://www.literatur.hu-berlin.de/de/ueberdasinstitut/mitarbeitende/derzeitige-institutsmitarbeiter-innen/derzeitige-institutsmitarbeiterinnen/1690209/sogo-kalender/theater-macht-archive
- Theater Macht Archive - Rea Kurmann: „Rom*nja Theaterkollektiv als Widerstandspraxis - frei, fluide, unerzählt“
- 2025-05-20T19:00:00+02:00
- 2025-05-20T20:30:00+02:00
- Online-Vorlesungsreihe
- Wann 20.05.2025 von 19:00 bis 20:30
- Wo Online-Meetingraum
- Name des Kontakts Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch
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„Rom*nja Theaterkollektiv als Widerstandspraxis - frei, fluide, unerzählt“
Rea Kurmann
Die Vorlesung finden online statt. Bitte melden Sie sich rechtzeitig an, unter einladung@hfs-berlin.de, damit wir Ihnen den Link zum Online-Meetingraum zusenden können.
In diesem Impulsvortrag im Rahmen der Vorlesungsreihe „Theater Macht Archive“ geht es um das Rom*nja Theaterkollektiv Berlin, dass seinen Erkennungswert durch ein besonderes Zusammenspiel von Archivarbeit, Communitybuilding und künstlerisches Knowhow kennzeichnet. Der Hauptfokus liegt auf künstlerische Produktionen von bisher unerzählten Geschichten von Rom*nja im vorherrschenden künstlerischen Diskursen. Das Rom*nja Theaterkollektiv zeichnet sich durch eine feministische Kunstpraxis aus und kreiert einen eigenen Diskurs über Romani -Feminismus.
Welche Wirkung hat eine solche Kunstpraxis für die Gesellschaft? Welchen Beitrag liefert Romanifeminismus im Kultur- und Kunstdiskurs?
Rea Kurmann, ist Mitgründerin des Vereins Kelipen e.V. und Mitglied des Rom*nja Theaterkollektives. Als Schauspielerin, Produzentin, Regisseurin und Kulturwissenschaftlerin. (MA, HU Berlin) bewegt sie sich an der Schnittstelle von darstellender Kunst, Erinnerungskultur und Aktivismus. Sie erzählt im und mit dem Rom*nja Kollektiv Geschichten, die nicht gehört wurden, die systematisch ausgelassen, deformiert, verdrängt, ignoriert und zerstört werden und wurden. Die abgespaltene, zerstörte Narrative – die feministische, weibliche, die Rom*nja Perspektive – gehört in den Film, ins Theater und in die Musik, genauso, wie sie in die Dramatik und die Literatur gehört. Eine eigene Perspektive. Abspaltung und Trennung ist eine eurozentristische Perspektive – Im Rom*nja Theaterkollektiv geht es Rea Kurmann darum, holistisch zu kreieren, um menschliches Potential in der darstellenden Kunst zu erleben, zu erfahren, zu teilen und nicht Tote zu betrauern. Es geht um Aufarbeitung, (Culture of Remembrance), um Wahrhaftigkeit und Transformation in Bühne und Film – es ist ein Erblühen von starker weiblicher Rom*nja Präsenz in der darstellenden Kunst. Eine starke, vielstimmige, holistische Erzählweise, die von Humor und Poesie getragen wird.