Institut für deutsche Literatur

Fundstück

Fundstück

Fotocollage aus vier Fotos: Links oben: Einlagen in Bänden der Exilliteratur aus Woseriner "Kellerkisten" (Foto: Anke Jaspers); Links unten: Widmung Fred Wanders (Foto: Ralf Klingelhöfer); Rechts oben:  Brief Sattlers an Christa Wolf (Foto: Birgit Dahlke); Rechts unten: Widmung Paul Parins an die Wolfs (Foto: Ralf Klingelhöfer)

 

Nicht nur in, auf und zwischen einzelnen Buchexemplaren machten Studierende, Gastwissenschaftler:innen und Besucher:innen Entdeckungen.

 

 


Einzug der ersten Bücherkisten

 

Schon der Einzug der ersten Bücherkisten hatte eine Vielfalt an Entdeckungen und Gedankenspielen ausgelöst. Ein kleiner Text-Bild-Katalog, im Juli 2017 erschienen, stellt die Begegnung mit den ersten Vorboten der umfassenden Bibliothek vor. 

 

Nahaufnahme von Einlegern in Exemplaren der Exilliteratur (Foto: Anke Jaspers)

 

 


Lion Feuchtwanger: Jud Süß

 

 

Beim Verzeichnen der Sammlung im Mai 2023 am Amalienpark lag eines Abends ein Buchrücken auf dem Fußboden. Da Autor und Titel gut erkennbar waren, vertraute Karin Aleksander fest darauf, dieses Buch dann nach dem Umzug in der Arbeits- und Forschungsstelle Privatbibliothek Christa und Gerhard Wolf an der HU wiederzufinden. Das stellte sich allerdings als gar nicht so einfach heraus, schließlich folgt die Aufstellungsordnung der Wolfs unterschiedlichen Logiken, durchaus nicht nur solchen von Alphabet und Chronologie. Nach längerer Suche standen wir schließlich im neuen Christa Wolf-Raum vor dem einzigen Regalteil mit Glasscheiben – da entdeckte sie mehrere Buchtitel von Lion Feuchtwanger - und daneben das gesuchte Exemplar ohne Buchrücken. Jetzt ist es erst einmal wieder vollständig und wartet auf seine Restaurierung. Immerhin ist es bereits fast 100 Jahre alt.

Lion Feuchtwanger: Jud Süss. Knaur Verlag 1931, Copyright Drei Masken-Verlag München 1925

Das lange gesuchte Exemplar von Lion Feuchtwangers „Jud Süß“ (Foto: Karin Aleksander)