Schaufenster forschenden Lernens
Fotocollage Jiasheng Yang
In unserem „Schaufenster“ stellen wir Ihnen Ergebnisse forschenden Lernens ganz sinnlich-konkret vor: zum Hören, Sehen und Lesen. Es gibt sogar ein „begehbares Buch“ und einen Audiowalk zum Ablaufen!
Inhaltsübersicht:
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Wanderausstellung„NEU CHRISTA WOLF LESEN“
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Von April 2018 bis Februar 2019 erarbeitete eine Gruppe von 15 Studierenden die von der Christa Wolf Gesellschaft initiierte Wanderausstellung „NEU CHRISTA WOLF LESEN“. Sie wurde pünktlich zum 90. Geburtstag der Autorin am 18. März 2019 im Berliner Literaturhaus Fasanenstraße der Öffentlichkeit präsentiert. In Kooperation mit dem Grafiker Martin Hoffmann und unter meiner redaktionellen Leitung entstanden 14 Ausstellungsbanner (in der Größe 200 mal 85cm). Die über ein Jahr laufende Projektarbeit an den thematischen Bannern erfolgte zum Teil in Zusammenhang mit verschiedenen Lehrveranstaltungen, aber auch außerhalb des regulären Uni-Alltags.
Wir verleihen gern an interessierte Bibliotheken, Schulen, Universitäten, Galerien, Literaturhäuser, Theater, Goethe-Institute und ähnliche institutionelle Partner.
Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
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Zur Ansicht der einzelnen Banner gehen Sie zur Website des Grafikers Martin Hoffmann:
„Poesie der Kritik“- Exponat für die Auftaktausstellung des Humboldt Labors im Berliner Humboldt Forum -
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Im 600 Quadratmeter großen Hauptsaal der Auftaktausstellung des Humboldt Labors im Berliner Humboldt Forum mit dem Motto „Nach der Natur“ ist seit dem 20. Juli 2021 (und noch bis Juni 2025) auch ein Exponat der Arbeits- und Forschungsstelle Christa und Gerhard Wolf zu sehen. Unser Exponat mit dem Titel "Störfall" finden Sie im hinteren rechten Viertel der Ausstellung. Als moderne Wunderkammer versammelt die Ausstellung Forschungsansätze zu aktuellen Fragestellungen und setzt sie in Beziehung zu Positionen aus der Geschichte der Wissenschaften.
Ein studentisches Team (Ronja Dierks, Daria Kolesova, Helena Schubert, Emma Charlott Ulrich, Leonie Wieschollek, Serah Ebcinoglu) erarbeitete unter der Leitung von PD Dr. Birgit Dahlke ab Oktober 2019 ein überdimensioniertes begehbares Buch mit dem Titel „Poesie der Kritik“. Ausgehend von Christa Wolfs Roman Störfall (1987) sowie ihren Frankfurter Vorlesungen zu Kassandra (1983) nimmt das Team Stellung zu patriarchalen Zügen der Wissenschaften in Geschichte und Gegenwart. Christa Wolf reflektiert im Störfall den Wissenschaftsbetrieb in Zeiten des Kalten Kriegs. Die Studentinnen der Literatur stellen sich mit ihrem Projekt in diese Tradition. Mit Christa Wolf fragen sie nach den Protagonist*innen der Wissenschaften: Wen vertreten Expert*innen? Wer betreibt Wissenschaft? Wer redet mit? Was kommt in der Sprache der Spezialist*innen nicht vor?
Mehr Informationen finden Sie in unserer Rubrik „Bibliothek & Sammlung: Exponate & Ausstellung“
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Hier eine Vorschau:




„Berlin auf den Spuren Christa Wolfs“ - Audiowalk über Leben und Wirken Christa Wolfs -
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Im SOSE 2023 erweiterten wir im Praxisseminar unsere beliebte Stadtführung „Berlin auf den Spuren Christa Wolfs“. Bis Dezember 2023 entstand eine 50-minütige Hörfassung, erarbeitet von Emma Ulrich und Marina Brafa, unterstützt von der CWG und finanziert von der ALG.
Die Friedrichstraße und Umgebung ist Ausgangspunkt für den rund 50-minütigen Spaziergang zu den Wohn- und Wirkorten der Wolfs: Von der Humboldt-Universität über die Weidendammer Brücke zum Berliner Ensemble, zum Wohnhaus der Wolfs in der Friedrichstraße 133 und zum Dorotheenstädtischen Friedhof. Der Audiowalk umfasst insgesamt sechs Stationen. An jeder Station erfahren Sie mehr über den Alltag Christa Wolfs, ihr Schreiben, ihre Begegnungen und die Herausforderungen in ihrer Zeit. Und natürlich kommt die Autorin auch selbst zu Wort.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Rubrik „Bibliothek & Sammlung: Exponate & Ausstellung“
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Folgen Sie dem Audiowalk durch die einzelnen Stationen:
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Adresse: Humboldt-Universität, Arbeits- und Forschungssstelle Privatbibliothek Christa und Gerhard Wolf (Dorotheenstraße 24, 10117 Berlin, Haus 3, 5. OG) Quellen: Christa Wolf: Rede auf dem Alexanderplatz 1989. (Redeausschnitt von Christa Wolf aus „Demonstration der Künstler und Kulturschaffenden in Berlin“, DRA-IDNR 031847) Nachzulesen in: Christa Wolf: Sprache der Wende – Rede auf dem Alexanderplatz. In: Dies.: Auf dem Weg nach Tabou, München 1996, S. 11-13. |
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Adresse: Humboldt-Universität, Institut für deutsche Literatur (Dorotheenstraße 24, 10117 Berlin, Haus 1, 6. OG) Quellen: Christa Wolf: Ein Tag im Jahr, Berlin 2010, S. 82ff. (Eintrag von 1965) Christa Wolf: Rede beim 11. Plenum des ZK 1965. (Rechteinhaber: BArch, TONY 1 / 157) |
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Adresse: Weidendammer Brücke 10117 Berlin Quellen: Christa Wolf: Ein Tag im Jahr, Berlin 2010, S. 380 (Eintrag von 1984). |
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Adresse: Bertolt-Brecht-Platz 4, 10117 Berlin Quellen: Christa Wolf: Laudatio für Thomas Brasch. In: Gerhard Wolf (Hrsg.): Thomas Brasch: Drei Wünsche, sagte der Golem. Gedichte, Stücke, Prosa, Leipzig 1990, S. 5-15. Thomas Brasch: 3 Wünsche für C. In: Martina Hanf, Kristin Schulz (Hrsg.): Thomas Brasch. Die nennen das Schrei. Gesammelte Gedichte, Berlin 2015, S. 387. |
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Adresse: Friedrichstraße 133, 10117 Berlin Quellen: Christa Wolf: Er und ich. In: Peter Böthig (Hrsg:) „Die Poesie hat immer recht.“ Gerhard Wolf. Autor, Herausgeber, Verleger. Ein Almanach zum 70. Geburtstag, Berlin (Janus Press Verlag) 1998, S. 145-164. Jana Simon: Sei dennoch unverzagt.“ Gespräche mit meinen Großeltern, Berlin 2013, S. 142f. |
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Adresse: Dorotheenstädtischen Friedhof (Chausseestraße 126, 10115 Berlin) Quellen: Christa Wolf: Zum 80. Geburtstag von Hans Mayer. In: Dies.: Werke in 13 Bänden (Hrsg. v. Sonja Hilzinger), Band 12: Essays, Reden, Gespräche, Briefe, München 2000, S. 35-51 (zwei kurze Auszüge) Wohin sind wir unterwegs?. Zum Gedenken an Christa Wolf, Berlin 2012. |
Hörstück zur Privatbibliothek Christa und Gerhard Wolf
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Im Sommersemester 2021 näherten sich Studierende theoretisch und praktisch einer Form an, die im letzten Jahrzehnt an Popularität gewonnen hat, dem Podcast. In assoziativer Weise entstand schließlich dieses Hörstück ist. Geschrieben haben es Stefan Geisler und Emma Charlott Ulrich, die zwei der drei Stimmen sprechen, Lynn Kelders spricht die dritte Stimme. Die Stimmen sind bewusst nur als „Stimmen“ bezeichnet, da sie keine Rollen im klassischen Sinne sind, sondern Assoziationsräume darstellen. Den Autor:innen war es wichtig, verschiedene Standpunkte, Denkweisen und Fakten aneinanderzureihen. Dieses Verfahren wurde auf ein zunächst theoretisch-philologisch anmutendes Thema angewendet: „Bücheraufstellungen“.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Rubrik „Bibliothek & Sammlung: Exponate & Ausstellung“
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Hören Sie:
Künstlerische Fotodokumentation
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Im Sommersemester 2022 gingen die Teilnehmer:innen eines Praxisseminars daran, Lese- und Gebrauchsspuren von Teilbeständen der Privatbibliothek fotodokumentarisch zu erkunden. Es entstanden u.a. die Fotokunstdokumentation „Lebendigkeit eines Buchs. Christa Wolfs Vorleseexemplare“ von Alina Mohaupt und Nina Marietti und die Fotobroschüre „Spuren des Krieges“ von Jiasheng Yang. Die besten Ergebnisse wurden mit Unterstützung der Christa Wolf Gesellschaft gedruckt.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Rubrik „Lehre & Forschung: Forschendes Lernen“
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Lebendigkeit eines Buchs. Christa Wolfs Vorlesexemplare
von Alina Mohaupt und Nina Marietti
Das vollständige Heft zu diesem Projekt ist in der Arbeitsstelle erhältlich.
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Spuren des Krieges
von Jiasheng Yang
Das vollständige Heft zu diesem Projekt ist in der Arbeitsstelle erhältlich.
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Studien, Aufsätze und Berichte
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Christa Wolfs Marginalia
- Excerpt from ‘Christa Wolf as a Philosopher of Science: Reframing Wolf’s Representation of Science using Material Culture’ -
von Amanda Stewart
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Amanda Stewart verteidigte 2019 ihre im Rückgriff auf den von ihr während eines Praktikums detailliert verzeichneten „Woserin-Bestand" der Privatbibliothek sowie auf Materialien des Wolf-Archivs der Akademie der Künste Berlin entstandene Master Thesis „Christa Wolf as a Philosopher of Science. Reframing Wolf’s Representation of Science using Material Culture“ an der University of Oxford.
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