Institut für deutsche Literatur

Hörstück der Privatbibliothek Christa und Gerhard Wolf

Im Sommersemester 2021 näherten wir uns theoretisch und praktisch einer Form an, die im letzten Jahrzehnt an Popularität gewonnen hat, dem Podcast. Im von Frau Birgit Dahlke angebotenen Seminar lauschten wir verschiedenen Formaten, ergründeten Vorlieben und Abneigungen, verglichen Jingles, Pausen und Versprecher bestehender Podcasts, versuchten Rhythmik und Schemen einzelner Sendungen zu verstehen. All dies mit der Absicht, am Ende des Semesters einen akustischen Einblick in die Arbeitsstelle Christa und Gerhard Wolf zu produzieren. In sehr freier, sehr assoziativer Weise entstand schließlich dieser Podcast, der eigentlich eher ein Hörstück ist. Geschrieben haben es Stefan Geisler und Emma Charlott Ulrich, die zwei der drei Stimmen sprechen. Lynn Kelders spricht die dritte Stimme. Die Stimmen sind bewusst nur als „Stimmen“ bezeichnet, da sie keine Rollen im klassischen Sinne sind, sondern Assoziationsräume darstellen. Den AutorInnen war es wichtig, verschiedene Standpunkte, Denkweisen und Fakten aneinanderzureihen. Dieses Verfahren wurde auf ein zunächst theoretisch-philologisch anmutendes Thema angewendet: „Bücheraufstellungen“. Das Thema erwies sich, je weiter die Erarbeitung des Hörstücks voranschritt, als Assoziationsraum mit großen Freiheiten. Nicht allein die philologische Arbeit der Arbeitsstelle Christa und Gerhard Wolf sollte im Mittelpunkt stehen, sondern auch das haptische Erleben eines Bibliothekskorpus. Das Ergebnis ist ab sofort hier zu hören. Es gibt einen anderen Einblick in die Arbeitsstelle Christa und Gerhard Wolf abseits der reinen Dokumentation von Arbeitsabläufen - ob der Versuch geglückt ist, haptische Erfahrungen in ein Hörstück zu übertragen, können die HörerInnen selbst entscheiden.

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