Institut für deutsche Literatur

Öffentliche Veranstaltungsreihe "Die Arbeitsstelle lädt ein"

 

Schon unser erster Raum wurde zum Ort der Begegnung unterschiedlicher Generationen. Studierende und Wissenschaftler:innen sowie interessierte Mitglieder der Christa Wolf Gesellschaft trafen auf Schriftsteller:innen, Schauspieler:innen, Sänger und Musiker:innen, Forscher:innen aus dem In- und Ausland, Lektor:innen, Archivar:innen und Sachbuchautor:innen. Mehrfach waren auch Zeitzeug:innen, ehemalige Studierende sowie Angehörige der Familie Wolf zu Gast. Abschlussarbeiten und Forschungsprojekte wurden vorgestellt, Gedichte, Lieder und Text-Collagen vorgetragen, Buchneuerscheinungen und Filme präsentiert und diskutiert.   

 

Chronik

 


 

Oktober 24

Interview für Lehrvideo des Schulbuchverlags "Loescher Editore"  - Produktionsfirma "Zenit - Arti Audiovisive" Turin - das Lehrvideo wird Schulbücher begleiten und in der Mediathek des Verlags für Abonnenten veröffentlicht.

Von November 2023 bis Mai 2024

Die Arbeitsstelle war Gastgeberin für den "Gesprächsraum Christa Wolf" (initiiert von Dr. Karin Aleksander und Dr. Alfred Messmann von der C.G. Jung-Gesellschaft. Mitglieder beider Gesellschaften diskutierten ausgehend von CWs letztem Roman Stadt der Engel im Christa Wolf-Raum. 

3. November 2022

Präsentation der Foto-Dokumentation zu CWs Vorlese-Exemplaren von Alina Mohaupt und Nina Marietti, Ergebnis des Praxisseminars im SOSE 2022 

7. Juli 2022

Buchvorstellung Dr. Sonia Combe: „Loyal um jeden Preis. Linientreue Dissidenten im Sozialismus“ (2022). Anna Seghers, Bertolt Brecht, Stefan Heym, Jürgen Kuczynski, Paul Dessau, Max Schroeder und viele andere wurden wegen ihrer jüdischen Herkunft oder wegen ihrer kommunistischen Überzeugung im „Dritten Reich“ verfolgt und mussten Deutschland verlassen. Nach dem Exil wählten sie die Sowjetische Besatzungszone bzw. die DDR als Lebens- und Arbeitsort. Konflikte zwischen „Westemigranten“ und jenen, die aus der Sowjetunion zurückkamen, prägten die Geschichte der DDR. Viele der Exilierten trafen auf Verdächtigungen und Misstrauen, dennoch äußerten sie ihre Kritik an den Verhältnissen in der DDR selten öffentlich. Prägten sie damit auch die Folgegeneration Christa Wolfs? Welchen Preis zahlten sie für ihre Loyalität? 
Sonia Combe ist assoziierte Forscherin am Centre Marc Bloch, Berlin.

31. Mai 2022

Poesie-Konzert mit Zhenja Oks.
Der in Odessa geborene Student am Institut für deutsche Literatur sang von ihm vertonte Poesie. Als Musiker schöpft Zhenja Oks aus Werken von Autor:innen verschiedenster kultureller Hintergründe und politischer Epochen. Wortstarke Vergessene stehen ebenso im Zentrum seiner Aufmerksamkeit wie bekannte Dichter:innen: Gertrud Kolmar, Hilde Marx, Ossip Mandelstam, Marina Zwetajewa. Das Programm "Poesie im Osten. Im Osten Poesie" steht in der osteuropäischen Tradition „gesungener Poesie“. Es erklangen vertonte Gedichte auf Jiddisch, Ukrainisch, Russisch und in anderen Sprachen mit deutscher Übersetzung. 

11. November 2021

Studentische Lesung aus Gerhard Wolf: „Herzenssache. Memorial. Unvergessliche Begegnungen (2020) im Rahmen der 13. Hans Werner Richter-Tage zum "Phänomen Freundschaft in Kultur und Literatur" zu Ehren des 10. Todestages Christa Wolfs vom 11. bis 13. November 2021 im Hans Werner Richter-Haus in Bansin/ Usedom    

4. November 2021

19.30 Uhr Buchvorstellung des Christa Wolf-Porträts bei "ProKiez" Berlin-Bötzowviertel in der Kurt Tucholsky-Bibliothek Esmarchstraße 18 

Coronobedingte Pause öffentlicher Veranstaltungen

Februar 2020

Buchvorstellung und Lesung aus dem gerade erschienenen Porträt: Birgit Dahlke: Christa Wolf (1929-2011). Antifaschistin - Humanistin - Sozialistin (2019). Moderation: Sieglinde Geisel, Kulturjournalistin und Gründerin des Magazins für Literatur und Zeitgenossenschaft Tell.

November 2019

Lesung mit Steffen Mensching aus seinem 2018 erschienenen Roman Schermanns Augen

Juni 2019

Im Pergamonpalais stellen die Studentinnen Katharina Hackl, Elisa von Hof und Marina Brafa ihre wissenschaftlichen Studien im Umfeld der Arbeitsstelle vor (in Kooperation mit dem Praxismodul Dahlke.

Juni 2019

Alex Brown, University of Birmingham, Stipendiat der Stiftung des Berliner Abgeordnetenhauses und Gast der Arbeitsstelle, spricht unter dem Titel "Bertolt Brecht: Marxist Poet Laureate or Dissident Intellectual?" über die Geschichte der Oppositionsbewegungen in der DDR und deren Historisierung nach 1990.

April 2019

Die Studentinnen Emma Ulrich und Daria Kolesova stellen ihre wissenschaftlichen Abschlussarbeiten im Umfeld der Arbeitsstelle vor.

(Foto: Ralf Klingelhöfer)

Februar 2019

Werkstatt-Lesung aus Medea. Stimmen mit der Theatermacherin Stephanie Manz

Januar 2019

Marlene und Dr. Anselm Hartinger geben Auskunft über ihre Sicht auf die Biographie ihrer Eltern, des Germanistenehepaars Hartinger. Welche biographischen Schlüsselerlebnisse gingen in deren Berufsverständnis ein? Wie politisch war ihre sich verändernde wissenschaftliche Perspektive? Wie kam es zur freundschaftlichen Nähe zwischen Literaturwissenschaftler_innen und Autor_innen in der DDR?

November 2018

Lesung mit der Autorin Kerstin Hensel, moderiert von Dr. Ernest Schonfield (Universität Glasgow)

Oktober 2018

Unter der Rubrik "Vierte Generation Ost" ist Paula Fürstenberg, Master-Studentin der neueren deutschen Literatur und Autorin des Romans „Familie der geflügelten Tiger“ (2016, Taschenbuch 2018) zu Gast. Ihr Essay über die Perspektive ihrer Generation auf die Geschichte der DDR bildete den Ausgangspunkt für eine Diskussion vor allem Jüngerer. Auf Zeit online vom 27. September 2018 ist ein interessanter Essay zu ihrer Lektüre von Christa Wolfs „Ein Tag im Jahr“ zu lesen.

Juli 2018

Dr. Petra Hardt spricht über ihre jahrzehntelange Arbeit als Leiterin der Abteilung Rechte und Lizenzen im Suhrkamp-Verlag (auch das Werk CWs betreuend) und 2017-2019 Mitglied im Vorstand der Christa Wolf Gesellschaft.

Juli 2018

Ira Hennerkes, Doktorandin am Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg, stellt den Briefwechsel zwischen Christa Wolf und der als Jüdin 1933 ins Exil getriebenen Ärztin und Psychologin Charlotte Wolff 1983 bis 1986 vor.

Juni 2018

DEFA-Film „Eulenspiegel“ (1974 nach dem Drehbuch der Wolfs) mit dem BA-Seminar Scheuer/Dahlke

Mai 2018

Die Musikerin und Musikwissenschaftlerin Dr. Katrin von Briceno, Universidad de las Artes/UNEARTE - Música, Caracas - Venezuela stellt volksmusikalische Traditionen vor.

April 2018

Annette Simon, Psychoanalytikerin und Tochter Christa und Gerhard Wolfs, stellt ihren einflussreichen Essayband „Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin. Versuch über ostdeutsche Identitäten“ (2009) vor.  - Mit der Buchhandlung "Die Insel".

(Foto: Sonja Leinkauf)

Februar 2018 Dr. Christoph Joseph Ahlers, Sexualwissenschaftler und klinischer Sexualpsychologe, seit zwanzig Jahren an der Charité und in eigener Praxis für Paarberatung und Sexualtherapie tätig, stellt sein Buch „Himmel auf Erden und Hölle im Kopf. Was Sexualität für uns bedeutet“ (2015) vor - Veranstaltung zusammen mit dem Seminar "Mutter- und Vatertexte der Gegenwart".
Februar 2018 Die langjährige Aufbau-Verlags-Lektorin Angela Drescher ist zu Gast. Doreen Mildner befragt sie nach Erfahrungen im Verlag, zu Praxen der Begutachtung und Zensur und zu Publikationsgeschichten von ihr betreuter Buchprojekte, darunter vieler Christa Wolfs.
Januar 2018 Wir diskutieren „Christa Wolf - Lew Kopelew. Sehnsucht nach Menschlichkeit. Der Briefwechsel 1969-1997“ (2017) mit der Herausgeberin Dr. Tanja Walenski.
November 2017 Umzug der JanusPress-Kisten aus dem Pankower Souterrain
Oktober 2017 Textdiskussion von Briefen aus dem Band von 2016, es entsteht die Idee eines Lese-Flashmobs in der Berliner S-Bahn
Juni 2017 Textdiskussion von Briefen aus dem Band von 2016
Mai 2017 Wir diskutieren mit Sabine Wolf, Archivarin und Herausgeberin des Briefbandes „Man steht sehr bequem zwischen allen Fronten“ (2016) den Arbeitsprozess der Auswahl und Edition des Bandes.
Februar 2017 Wir diskutieren die innere Verwandtschaft zwischen „Nachdenken über Christa T.“ (1968) und dem Bestseller ihrer Nachdichterin Anita Raja/Elena Ferrante „Meine geniale Freundin“ (dt. 2016).
November 2016 Die britische Biographieforscherin Prof. Dr. Chris Weedon stellt ihr Interviewprojekt zu 1989 vor.
April 2016 Jan Faktor liest aus seinem 2006 erschienenen Roman „Schornstein“
Mai und Juni 2016 „Leseschule Kindheitsmuster“ mit der Doktorandin Ira Fiona Hennerkes
Januar 2016 Gabriele Heinz (Schauspielerin am Deutschen Theater Berlin) liest ihre Fassung von Medea Stimmen
Dezember 2015 Wir sehen uns die rekonstruierte Fassung des um 1965 verbotenen Spielfilms "Fräulein Schmetterling" nach dem Drehbuch der Wolfs im Deutschen Historischen Museum an.
Juli 2015 Wir sehen uns den ersten Teil der Dokumentation zur Geschichte der Privatbibliothek von Ralf Klingelhöfer an.
Juni 2015

 (noch im Heiner Müller-Transitraum) Gerhard Wolf erzählte von der "Wende-Gründung" seines bibliophilen Verlags JanusPress 1990.

(Foto: Marina Brafa)

April 2015 Wir diskutierten den ersten Teil der filmischen Dokumentation zur Geschichte der Privatbibliothek (Kamera, Schnitt, Montage Ralf Klingelhöfer)