Institut für deutsche Literatur

Modell-Projekt Aids-Archiv

Modell-Projekt Aids-Archiv

 

Mit dem Modellprojekt Aids-Archiv schaffte unsere Forschungsstelle in Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek im Grimm-Zentrum eine Grundlage für den Aufbau einer Sammlung zur Kulturgeschichte von HIV/Aids. Zu diesem Zweck ergänzte sie die Bestände im Haeberle-Hirschfeld-Archiv zur Aids-Politik durch eine komplementäre Auswahl von Vor- und Nachlässen.

Ziel war der schrittweise Aufbau eines exemplarischen Sammlungsbestandes, um ihn für die künftige Forschung zu sichern. In Anbetracht großer Lücken zu diesem Thema in den Archiven, Bibliotheken und Sammlungen stellte die Sicherung von Beständen zur kulturpolitischen Geschichte von HIV/Aids und deren Erforschung eine zentrale Aufgabe dar.

Bei der Erweiterung ging es um die Sicherung jener Spuren, die das Leben mit HIV und Aids nicht nur bei homosexuellen Männern in den vergangenen Jahrzehnten hinterlassen hat. Zu diesem Zweck war es wichtig, die entstandenen neuen Formen der Selbstorganisation, des Empowerment und der politischen Intervention in ihrer Vielfalt zu dokumentieren. Im Mittelpunkt standen private und institutionelle Materialien, anhand derer sich die persönlichen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen mit HIV/Aids exemplarisch darstellen lassen.

Die Forschungsstelle arbeitete zur Umsetzung dieses Vorhabens mit den Mitarbeiter/innen des Arbeitskreises Aids-Geschichte ins Museum, Corinna Gekeler und Axel Schock, zusammen.

Das Projekt wurde von der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld finanziell gefördert.

Modell-Projekt Aids-Archiv, Axel Schock und Corinna Gekeler

Axel Schock und Corinna Gekeler